Zweites «Swiss Coffee Festival» in Zürich: über 5’000 Besucher/innen waren dabei

Die Speciality Coffee Association der Schweiz hat am zweiten Februar Wochenende in der Halle 622 in Zürich Oerlikon das Swiss Coffee Festival zum zweiten Mal veranstaltet. Über 50 Aussteller und ein interessiertes Publikum von über 5’000 Personen fanden sich dabei ein. Veranstaltet wurde für sie ein Programm mit spannenden Vorträgen und Kaffee Degustationen, zudem wurde im Rahmen des Festivals auch die Schweizer Kaffeemeisterschaften in vier Disziplinen durchgeführt.

Vom 8. bis 9. Februar 2020 fand das zweite Schweizer Coffee Festival statt. In der Halle 622 in Oerlikon öffneten am Samstag zum zweiten Mal die Türen für alle Kaffee Fanatiker. Es trafen sich Branchenkenner und Leihen um sich gemeinsam über Herkunft, Anbau, Vertrieb und Genuss von Kaffee auszutauschen. In der grossen Halle waren über 50 Aussteller der Szene vertreten. Von Spezialitätenkaffees über Wasserfilter-Hersteller und Espressomaschinen bis zu Profi-Barista Equipment gab es alles was die Herzen der begeisterten Besucher/innen höherschlagen liess.

Zusätzlich waren viele Schweizer Röster vertreten, an deren Ständen Kaffee verkostet werden oder den Meistern direkt beim Brühen über die Schulter geblickt werden konnte. Lokale Geschäfte wie die Vassalli Service AG oder die Röstereien Henauer und Stoll oder Miro Kaffee waren dabei, sowie von Gross wie Mövenpick bis klein wie Vertical Coffee Roasters.

«Auch dieses Jahr hat das Swiss Coffee Festival unsere Erwartungen und Hoffnungen übertroffen: Der Vorstand der Swiss SCA freut sich sehr, dass mit diesem wunderbaren Festival wieder viele Menschen kaffee begeistert werden konnten und der Kaffee der Star des Wochenendes war. Ein besonderer Dank gilt hierbei der Schweizer Kaffeeszene und unseren Volunteers

Meint Nina Rimpl nach dem Festival von vergangenem Sonntag

Schweizer Kaffee Meisterschaft

Die Hauptattraktion an beiden Tagen war die Schweizer Kaffee Meisterschaft. Diese wurde in verschiedenen Disziplinen ausgetragen wobei sich 22 Teilnehmer bei Latte Art, Brewing, Barista und Coffee in Good Spirits gegeneinander massen. Eine internationale Jury bewertete die einfallsreichen Präsentationen und beobachteten gespannt die perfektionierte Zubereitung der passionierten Baristas. Während die einen gekonnt Bilder mit cremigem Milchschaum zeichneten, begeisterten die anderen mit selbst kreierten, alkoholischen Kaffeegetränken. Doch am Ende konnte in jeder Disziplin nur einer den ersten Platz ergattern, welcher die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Warschau und Melbourne sichert.

Sieger der Schweizer Kaffeemeisterschaften 2020:

  • Emi Fukahori in der Disziplin «Barista». Sie wird im Mai 2020 in Melbourne die Schweiz an der Barista Weltmeisterschaft vertreten.
  • Matt Winton in der Disziplin «Brewers Cup». Auch er wird nach Melbourne fliegen, um die Schweiz zu vertreten..
  • Milo Kamil in der Disziplin «Coffee in Good Spirits». Milo wird die Schweiz im Juni in Warschau an der «World of Coffee» vertreten.
  • Gregory Raymond in der Disziplin «Latte Art». Er verteidigte seinen Titel aus 2019 und wird ebenfalls nach Warschau reisen um für die Schweiz sein Bestes zu geben.

Die Plätze 1 bis 3 in den folgenden Disziplinen:

Barista

  1. Emi Fukahori
  2. Mathieu Theis
  3. Matt Winton

Latte Art

  1. Greg Raymond
  2. Philippe Gobat
  3. Dario Pieber

Coffee in Good Spirits

  1. Milo Kamil
  2. Tlaloc Sandoval
  3. Lucas Celko

Brewers Cup

  1. Matt Winton
  2. Serafin Bill
  3. Ernst Kneubühler

Beliebtes Rahmenprogramm

Das Coffee Festival wurde von weiteren Attraktionen begleitet, so fanden unter Mitwirkung verschiedener Rohkaffeehändler aus der Schweiz acht sogenannte Coffee Tastings (Cuppings) statt. Hierbei konnten die Besucher/innen landestypische Kaffees probieren und in die Welt von Spezialitätenkaffee, Sensorik oder Fermentation eintauchen. Die SCA Schweiz hatte dieses Jahr einen eigenen Stand, an dem die Cuppings und Teile der Meisterschaften durchgeführt wurden (Latte Art, Art Bar) und für viele Fragen die richtigen Leute vor Ort waren. Mit dem Ziel, Spezialitätenkaffee über die gesamte Wertschöpfungskette zu verbessern und damit für verantwortungsvollere Arbeitsbedingungen auf den Kaffeefarmen und für hervorragenden Kaffee zu sorgen, setzt sich die SCA besonders für Bildung im Bereich Kaffee ein.

Deshalb gab es während der Festivals auch entsprechende Talks und Cuppings. Bei diesen kamen Branchenkenner zu Wort und gaben ihr Wissen weiter, die Referenten waren hochkarätig wie zum Beispiel Philipp Henauer, Dario Stoop, Janine Landolt, André Eiermann etc. Sie sprachen über wichtige, interessante und wissenschaftlich fundierte Themen, die Laie und Profi gemeinsam ansprachen.

Impressionen

Facts and Figures

Gesamthaft waren an dem Wochenende über 5’000 Besucher in der Halle 622 in Oerlikon, 22 Teilnehmer/innen nahmen an den Kaffeemeisterschaften teil und über 50 Aussteller präsentierten ihr Können und ihre Produkte. Es wurden mehrere 10k Espresso Shots gezogen, 14 Coffee Talks gehalten und 8 Kaffee Cuppings durchgeführt


Was ist die SCA?

Die SCA Schweiz ist eine Non-Profit-Organisation, die zusammen mit der weltweiten Speciality Coffee Association ein Netzwerk aus Experten der Kaffeebranche und Kaffee Liebhabern bildet. Das Ziel der Organisation ist es, die Qualität des Kaffees unter Einhaltung ethischer und nachhaltiger Grundsätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu definieren und fördern. In der SCA arbeiten sämtliche Akteure der Wertschöpfungskette zusammen, um die Interessen ihrer Mitglieder zu verbinden und zu vertreten. Die SCA Schweiz will in diesen Bereichen meinungsbildend und visionär agieren und die Interessen der Konsumenten vertreten. Dazu trägt sie mit dem Aufbau, der Durchführung und der Unterstützung von Veranstaltungen, Seminaren und Kursen, welche zur Förderung des bewussten Kaffeekonsums und der Kaffeequalität dienen, bei. Sie ermöglicht die Zertifizierung von Fachleuten sowie nationale und internationale Wettbewerbe. Zusätzlich definiert die SCA Kriterien von qualitativ hochstehendem Kaffee in Zusammenarbeit und im Austausch mit den Mitgliedern, nationalen und internationalen Verbänden.

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